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Kehrenbürger LICHTENBERG
Wir sind eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger aus Berlin-Lichtenberg, altersmäßig von relativ jung bis gemäßigt alt :-).
Unsere Gruppe gründete sich im September 2018. Ursprünglich organisierten wir uns ausschließlich über nebenan.de – inzwischen betreiben wir mehrere Kanäle über social media sowie seit Juli 2021 eine Website. Seit Anbeginn werden wir dankenswerterweise durch die BSR und ihre Kehrenbürger-Initiative unterstützt (-> https://www.bsr.de/kehrenbuerger-21018.php), woraus sich nach einiger Zeit auch unser Name ergab.
Regelmäßig treffen wir uns meist am ersten Samstag eines Monats, um in der Gegend zwischen Nöldnerplatz und Treskowallee dem Unwesen des Mülls den Kampf anzusagen. Darüber hinaus sind wir auch in Karlshorst unterwegs oder kooperieren mit CleanUps in Treptow-Köpenick und Kreuzberg. In bisher (Stand Juni 2022) 37 offiziellen Aktionen haben wir vorsichtig geschätzt über 10 Tonnen Müll aus den Grünanlagen in Lichtenberg und Karlshorst entfernt, vermutlich eher deutlich mehr. Zu den 37 offiziell beworbenen und durchgeführten Aktionen kommt eine Vielzahl anderer CleanUps – wie die seit 2020/ 09 seit über einem Jahr erfolgende Reingung des „Elefantenspielplatzes“ in Rummelsburg, womit wir insgesamt an die 200 CleanUps durchgeführt haben dürften und über Mitarbeit bei anderen Initiativen (CleanUp Trepnick, NaBu Lichtenberg, Fiffifeger Karlshorst, Wir_Berlin, CleanRiverProject, Spree:public u.a.) an der Beseitigung von mindestens weiteren 20t Müll beteiligt waren …
Angefangen haben wir mit 10 Leuten, im Kern zwei benachbarte Familien – heute folgen uns nach knapp drei Jahren an die 400 Menschen auf verschiedenen Kanälen, haben sich um die 200 Menschen bei uns beteiligt, sehr viele davon mehrfach und/ oder seit Jahren (wir führen nämlich fast seit Anfang an Buch darüber 😀 ). Anfangs wurden die Aktionen über nebenan.de organisiert, dann schloss sich eine Whatsapp-Gruppe an – um eine größere Reichweite zu erzielen, folgte eine Facebook-Gruppe – danach (um auch jüngere Teilnehmer:innen zu erreichen) ein Instagram-Account. Da viele diese Kanäle meiden oder nicht nutzen können, richteten wir einen Telegram-Kanal ein – um schließlich im Sommer 2021 eine Website einzurichten, weil immer wieder die Frage danach aufkam (dadurch entstanden auch die Visitenkarten oder die Idee, Material mit QR-Codes zu markieren).
Durch den Lockdown im März 2020 wurden wir sehr geschwächt: Nicht nur, dass es nun galt, die Hygienebestimmungen im Auge zu behalten – nicht nur, dass uns dadurch die Zahl der Beteiligten verständlicherweise massiv einbrach – auch die BSR stellte die Unterstützung komplett ein: Weder Müllentsorgung noch Materialbereitstellung waren möglich.
Bis heute ist das Ausmaß an Unterstützung nicht wie früher – auch wenn die BSR sich im Rahmen dessen, was möglich war/ ist, sich immer als verlässlicher und zugewandter Partner zeigte und zeigt.
So waren wir gezwungen, den Müll zu entsorgen, indem wir ihn in öffentliche Mülleimer entsorgten, mit nachhause nahmen oder Discounter baten, ihre Container nutzen zu dürfen.
Erleichtert wurde manches dadurch, dass wir viele Materialien für über 1000€ selbst gekauft hatten wie ein Lastenrad, Zangen, Müllbeutel – oder wir finanzielle Unterstützung seitens der Stadtteilkoordination Lichtenberg, der Sozialraumorientierten Planungskoordination Lichtenberg sowie durch den Kiezfonds erhielten – auch die OSKAR Freiwilligenagentur half uns – allen Danke dafür!
Im September 2020 sahen wir uns somit fast auf einem schlechteren Stand als zu Beginn: Massive Beschränkungen, kaum Beteiligte, keine Hilfen – rein ehrenamtlich, seit eh und je ohne die finanziellen Möglichkeiten eines Vereins, der u.a. mit Mitgliedsbeiträgen arbeiten kann.








Umso mehr danken wir dem Bezirk Lichtenberg – insbesondere Frau Vela Sanchez für die geduldige Beratung bei der Antragsstellung und Abrechnung – für die Gewährung von FEIN-Mitteln in Höhe von fast 1300€ im Oktober 2021, die uns den Kauf von Material ermöglichten (hochwertige Greifzangen, einen Bollerwagen, einen Lastenradanhänger, eigene Westen, Eimer, Müllsäcke, Aufkleber, die Baumaterialien wie Neodymmagnete für einen Kronkorkenmäher, die Kosten für 2 Jahre für den Betrieb der Website).
Und last but not least danken wir dem Bezirk Lichtenberg für die Ehrung durch den mit 300€ dotierten „1. Lichtenberger Umweltpreis“ (https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1156062.php?fbclid=IwAR3o4MlezhIXfhYdmXqH15_qahiKF5De_bCBvez6iWA4S14n8JzfYnSMH88), der uns im November 2021 zuteil wurde (explizit sei auch dem Stadtrat Martin Schaefer sowie der BVV Lichtenberg gedankt, die sich für die Stiftung dieses Preises einsetzten). Jede:r, die/ der ehrenamtlich tätig ist, weiß, wie wertvoll die öffentliche Wertschätzung für die geleistete Arbeit ist. Glückwünsche auch an die anderen Sieger:innen wie die „Arbeitsgruppe Freifläche“ der BLO-Ateliers (-> https://www.blo-ateliers.de/space/ ) an der Kaskelstr. 55 sowie die Bezirksgruppe Lichtenberg-Hohenschönhausen des Naturschutzbundes (NABU) für ihr Projekt „Schutzgebietsausweisung Biesenhorster Sand“ (-> https://berlin.nabu.de/stadt-und-natur/projekte-nabu-berlin/biesenhorster-sand/index.html).
Nicht zuletzt:
Es ist immer wieder ein Highlight zu erleben, wie sehr diese Aktionen verbinden: Gemeinsam etwas zu schaffen, generationen- und selbst bezirksübergreifend:
Bei uns helfen vom rührigen Kleinkind bis zum eher gesetzt unterwegs befindlichem Seniorenalter unterschiedliche Generationen mit; Menschen aus Lichtenberg werden unterstützt durch Helfende aus Potsdam, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Köpenick; Menschen aus verschiedenen Nationalitäten treffen aufeinander; Alteingesessene arbeiten neben teils erst seit kurzem in Deutschland befindlichen Flüchtigen – kurz: eine bunte fidele Gesellschaft, die Brücken baut zwischen Menschen, die in einem Ziel vereint sich zusammentun.
Es ermutigt zudem, wenn man sieht, wie ständig neue Gesichter dazukommen, sich Menschen uns spontan bei einer Aktion anschließen, herzlich danken oder auch, wie viele andere Menschen hier im Kiez oder berlinweit eigene CleanUps organisieren.
Natürlich unterstützen wir diese Initiativen mit Material und/ oder Tat und beteiligen uns an Aktionen in anderen Kiezen (https://kehrenbuerger-lichtenberg.org/kooperationen-2/) oder bewerben diese (https://kehrenbuerger-lichtenberg.org/cleanups-im-kiez-im-umfeld/).
Damit steht unsere Tätigkeit für gelebte Demokratie und ein buntes Land, denn Religion und Herkunft oder sexuelle Orientierung, sozialer Stand oder Ausbildung, ob alt oder jung spielen keine Rolle, wenn man sich beim gemeinsamen CleanUp kennenlernt, ins Gespräch gerät mit Menschen, an denen man sonst vorbeigelaufen wäre. Daneben ist es natürlich auch die Freude, gemeinsam etwas für die Umwelt zu schaffen.
Dass dies alles seit Jahren möglich ist, verdanken wir vor allem der BSR bzw. ihrer Kehrenbürger-Initiative (https://www.kehrenbuerger.de/index.php) und deren Unterstützung!
Daneben danken wir nochmals der Stadtteilkoordination Lichtenberg (http://www.stk-lichtenbergmitte.de/) für Rat und Tat sowie der fLotte Berlin (https://flotte-berlin.de/) für Lastenräder, der Sozialraumorientierten Planungskoordination (https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/buergerservice/gemeinwesen/artikel.299623.php) sowie der OSKAR Freiwilligenagentur (https://oskar.berlin/#) für jederzeit gewährte Unterstützung.
Und natürlich danken wir vor allem allen denjenigen, die unsere Aktionen teils seit Jahren treu unterstützen: Ohne euch wäre alles nicht möglich!